Studien zu Auswirkungen europäischer Politik auf Entwicklungen in der Landwirtschaft stützen sich überwiegend auf Agrarsektormodelle. Die Leistungsfähigkeit solcher Modelle ist jedoch begrenzt, da sie wenig über die Beziehungen zwischen der Landwirtschaft und anderen Wirtschaftssektoren aussagen und überdies räumlich meist unzureichend spezifiziert sind. Auf der anderen Seite sind Landnutzungsmodelle im Hinblick auf die Bestimmung der Nachfrage anderer Sektoren nach Flächennutzung in der Regel von weiteren Modellen abhängig. Diese Modelle sind aber in ihren Annahmen und Datengrundlagen nicht immer mit den Landnutzungsmodellen konsistent. Der vorliegende Beitrag referiert Ergebnisse eines Forschungsvorhabens, in dem die Verbindungen zwischen einem makroökonomischen Modell, einem Agrarsektormodell und einem Landnutzungsmodell mit dem Ziel der Sicherstellung einer konsistenten Modellkette untersucht wurden. Die Modellkette wurde an Hand von zwei unterschiedlichen Szenarien getestet. Insbesondere wurden die Konsequenzen für die landwirtschaftlichen Einkommen, die Landnutzungsmuster und die Art der Landbewirtschaftung miteinander verglichen.