Die moderne Landwirtschaft steht u.a. aufgrund ihrer als zu gering empfundenen Umweltverträglichkeit zunehmend im Fokus der kritischen Öffentlichkeit. Mit dem Greening wurde in der aktuellen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ein weiteres Steuerungsinstrument für mehr Umweltschutz eingeführt. Es soll insgesamt einen Beitrag zur Einführung einer umwelt- und klimafreundlicheren Landbewirtschaftung leisten. Für die gesellschaftliche und politische Rechtfertigung von Förderprogrammen für mehr Umweltschutz ist es von Bedeutung, die Wertschätzung solcher Programme durch die Bevölkerung zu ermitteln. Bislang gibt es allerdings nur Untersuchungen zur Einstellung der Bevölkerung zur GAP insgesamt, nicht aber zu den einzelnen Umweltschutzmaßnahmen wie den Maßnahmen der 2. Säule und dem Greening. Um diese Forschungslücke zu schließen, zielt dieser Beitrag darauf ab, mittels Clusteranalyse die Einstellungen der Bürger in Deutschland zum Greening zu analysieren. Die Auswertung des Panel-Datensatzes mit 499 Probanden zeigt, dass die Bevölkerung das Greening insgesamt befürwortet. Allerdings divergieren die Einstellungen hinsichtlich der Entlohnung von landwirtschaftlichen Umweltleistungen sowie einer Verschärfung der Greening-Anforderungen.