Die Milchindustrie in den Mitteleuropäischen Beitrittsländern

MONIKA HARTMANN

Published: 31.08.2001  〉 Jahrgang 50 (2001), Heft 6 von 8  〉 Resort: Article 
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ABSTRACT

Stand der Restrukturierung und zukünftige Herausforderungen Die Milchindustrie in den Mitteleuropäischen Beitrittsländern (MEL) war in den 90er Jahren erheblichen Anpassungszwängen ausgesetzt. Die Privatisierung und Liberalisierung führte zu einem intensiven Wettbewerb auf den Milchmärkten dieser Länder. Wesentliche Probleme, die die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors derzeit behindern sind die starke Zersplitterung der Industrie, die erheblichen Überkapazitäten, die bedeutende Saisonalität der Milchproduktion sowie die geringen Investitionsaktivitäten. Letzteres schränkt die Modernisierung der Verarbeitungsanlagen ein und hemmt somit Verbesserungen in der Produktqualität, eine Ausweitung des Produktsortiments und die Anpassung der Hygienevorschriften sowie der Prozess- und Produktstandards an EU-Normen. Diese Probleme sind für alle MEL von Relevanz, wenn auch in unterschiedlichem Maße. Zusätzlich wird die Milchindustrie insbesondere in Bulgarien und Rumänien, aber auch in Lettland, Litauen und Polen durch die geringe Milchqualität und die hohen Aufkaufkosten beeinträchtigt. Die Verbesserung der technischen und ökonomischen Effizienz im Primär- und Verarbeitungssektor und die Suche nach strategischen Allianzen ist notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der Milchindustrie der MEL auf den EU und den internationalen Märkten sicherzustellen.

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Prof. Dr. MONIKA HARTMANN, Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO), Theodor-Lieser-Straße 2, D-06120 Halle (Saale), Telefon: (0345-) 2928 200, Telefax: 2928 299 (E-Mail: hartmann @iamo.uni-halle.de)
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