The Competitiveness of Slovenian Farms and Food Processing Activities

Stefan Bojnec

Published: 01.08.1999  〉 Heft 8/9/1999  〉 Resort: Article 
Submitted: N. A.   〉 Feedback to authors after first review: N. A.   〉 Accepted: N. A.

ABSTRACT

Zusammenfassung

Die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe und der Nahrungsmittelverarbeitung in Slowenien
Die Wettbewerbsfähigkeit landwirtschaftlicher Privatbetriebe wird mit Hilfe von Brutto- und Nettowertschöpfung sowie Betriebseinkommen ermittelt, die auf Daten des slowenischen Testbetriebsnetzes beruhen. Außerdem werden drei Maße internationaler Wettbewerbsfähigkeit für landwirtschaftliche Betriebe und Nahrungsmittelverarbeitung in Slowenien angewandt: Domestic Resource Costs, Private Cost Ratio und das Social Cost Benefit Ratio. Zusätzlich wird eine Policy Analysis Matrix für jedes untersuchte Produkt auf gestellt. Bis auf wenige Ausnahmen sind die slowenische Landwirtschaft und die Nahrungsmittelverarbeitung in ihrer gegenwärtigen Struktur sowohl im regionalen als auch im globalen Handel nicht wettbewerbsfähig. Die Ergebnisse verdeutlichen, daß ein alleiniger Vergleich der Rentabilität zu nationalen Preisen irreführend ist, da erhebliche Verzerrungen auf slowenischen Agrar- und Nahrungsmittelmärkten bestehen. Diese Verzerrungen schlagen sich unmittelbar auf die Transmission von Weltmarktpreisen auf die heimischen Preise nieder und indirekt auf die Faktorpreise. So reflektiert die Differenz zwischen Weltmarktpreisen und heimischen Preisen nicht den Abstand, der durch Qualitätsunterschiede und Wettbewerbsfähigkeit begründet wäre. Die Indikatoren der Rentabilität, die auf Buchführungsergebnissen beruhen, führen zu irreführenden Schlüssen in bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit, denn diese sind sowohl geprägt von politikbedingten Hemmnissen als auch von Verzerrungen, die die Ressourcenallokation und damit die Einkommensverteilung stark beeinflussen. Eine Öffnung der slowenischen Märkte und die damit verbesserte Ressourcenallokation in der Landwirtschaft und in der Nahrungsmittelverarbeitung, würden eine bessere Reallokation und Restrukturierung zugunsten von Aktivitäten ergeben, die unter offenen, internationalen Rahmenbedingungen eher überlebensfähig sind. Diese Ergebnisse lassen die Schlußfolgerung zu, daß die Restrukturierung landwirtschaftlicher Betriebe und der Verarbeitungsindustrie die größte Herausforderung für den slowenischen Agrarsektor ist, um auf dem Gemeinsamen Europäischen Markt wettbewerbsfähig zu werden.

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Dr. Stefan Bojnec, Visiting Fellow, Policy Research Group, Department of Agricultural and Environmental Economics, KU Leuven, Kardinaal Mercierlaan 92, B-3001 Leuven, Belgium
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