Der Markt für ökologische Produkte basiert auf einem wirksamen und effizienten Kontrollsystem. Kontrollstellen bzw. -behörden sind ein zentrales Element dieses Systems. Unser Ziel ist es, die Kontrollstrategie anhand eines theoretischen Modells zu optimieren. Dabei sollen Strafen und Kontrollhäufigkeiten so festgelegt werden, dass der volkswirtschaftliche Netto-Schaden, der sich aus der Verletzung eines Öko-Standards ergibt, minimiert wird. In Szenarien, die für eine Gruppe von Landwirten Verteilungen zu den betrieblichen Kosten der Standardeinhaltung, unterschiedliche volkswirtschaftliche Schäden und Strafen kombinieren, werden mit Hilfe von Monte-Carlo-Simulationen die Anzahl der jeweils resultierenden Standardverletzungen und die daraus folgenden volkswirtschaftlichen Schäden abgeschätzt. Unter Berücksichtigung möglicher Reputationsverluste sowie der Variabilität der Kosten der Standardeinhaltung unter den Öko-Landwirten werden entsprechend optimierte Kontrollhäufigkeiten abgeleitet.