Die Determinanten für die Teilnahmebereitschaft an Vertragsnaturschutzprogrammen in den beiden schleswig-holsteinischen Grünlandregionen Eiderstedt und Südtondern werden mit einem Discrete-Choice-Experiment ermittelt. Wie erwartet, wirken eine erhöhte Ausgleichszahlung positiv und höhere Auflagen negativ auf die Wahrscheinlichkeit, einen Vertrag zu wählen. Neben vertragsspezifischen werden eine Vielzahl betriebsindividueller Determinanten der Vertragswahl identifiziert. Betriebe, die bereits an Naturschutzprogrammen teilnehmen, wählen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einen Vertrag. Die aus den Determinanten bestimmte marginale Willingness to Accept zeigt, dass gerade Vertragseigenschaften, wie Düngungs- oder Mahdauflagen, hohe Kompensationen im Bereich von über 100 bis 200 Euro/ha erfordern. Intensiv wirtschaftende Betriebe – gekennzeichnet durch z.B. hohe Viehdichte oder geringen Dauerweideanteil – verlangen höhere Kompensationszahlungen als andere Betriebe.