Zusammenfassung
Dieser Beitrag befasst sich mit dem Einfluss der Transportwürdigkeit nachwachsender Rohstoffe auf die Rohstoffwahl von Biogasanlagen. Dabei wird die Rohstoffversorgung in Abhängigkeit der Transportentfernung der Rohstoffe optimiert. Hierfür wird das Modell der Thünenschen Ringe in einigen Punkten angepasst und auf die Rohstoffversorgung von Biogasanlagen angewendet. Neben den Mengen- und Energieerträgen der nachwachsenden Rohstoffe sowie deren Bereitstellungskosten spielt hierbei auch die Wirtschaftlichkeit der Anlage eine Rolle. Es zeigt sich, dass Silomais auch bei mittleren Transportentfernungen der vorteilhafteste nachwachsende Rohstoff ist. Bei höheren Transportentfernungen ist dagegen der transportwürdigere Winterweizen besser geeignet. Eine Untersuchung der Beschaffungsgebietsgröße der Rohstoffe zeigt, dass auch deutlich größere Biogasanlagen als der heutige Stand der Technik ausschließlich auf Silomais als nachwachsenden Rohstoff zurückgreifen würden.
Schlüsselwörter
Thünensche Ringe; Transportlogistik; nachwachsende Rohstoffe; Biogaserzeugung