Reform der EU-Milchmarktpolitik bei instabilen
Weltmärkten

Michael Grams

Published: 05.04.2005  〉 Jahrgang 54 (2005), Heft 3 (von 8)  〉 Resort: Article 
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ABSTRACT

Der Beitrag untersucht die sich aus den Luxemburger Beschlüssen sowie weiterführenden Reformen ergebenden Markt- und Wohlfahrtseffekte am EU-Milchmarkt. Im Mittelpunkt steht dabei der bislang wenig beachtete Einfluss instabiler Weltmärkte, der die Politikanalyse in ein unsicheres Umfeld rückt. Den auf der Basis eines stochastischen Milchmarktmodells simulierten Ergebnissen zufolge können die untersuchten Reformansätze zu einer veränderten Wirksamkeit der Weltmarktinstabilitäten am EU-Milchmarkt führen. So ist neben einer Verschiebung im Erzeugerpreis- und Erlösniveau auch mit einer veränderten Instabilität dieser Größen zu rechnen. Eine Vernachlässigung solcher Streuungseffekte bei der Politikgestaltung könnte unerwünschte Begleiterscheinungen nach sich ziehen und letztlich die Realisierung der Politikziele beeinträchtigen. Auch die wohlfahrtsökonomische Bewertung der Politikszenarien fällt differenzierter aus als in einer rein deterministischen Betrachtung. Hinsichtlich der Beurteilung der Luxemburger Agrarreform zeigen die Simulationen, dass deren Einfluss auf die Instabilität am EU-Milchmarkt und auf die Unsicherheit in der Wohlfahrtsentwicklung maßgeblich von der Wirksamkeit der Quotenregelung mitbestimmt wird.

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Dr. MICHAEL GRAMS
Humboldt-Universität zu Berlin
Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften des Landbaus, Fachgebiet Agrarpolitik
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Tel.: 030-20 93 64 28, Fax: 030-20 93 63 01
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