Präferenzen für unterschiedliche Produktionsverfahren und Herkunftsbezeichnungen – dargestellt am Beispiel eines
Lebensmittels aus der Direktvermarktung

Silvia Zenner, Bernd Wirthgen, Marianne Altmann

Published: 24.02.2005  〉 Jahrgang 54 (2005), Heft 2 (von 8)  〉 Resort: Article 
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ABSTRACT

Im Mittelpunkt marketingwissenschaftlicher Anstrengungen steht die Erforschung des Konsumentenverhaltens. Da Präferenzen als eine entscheidende Determinante im Rahmen der Kaufentscheidung angesehen werden, kommt ihrer Messung eine zentrale Bedeutung zu. Im vorliegenden Beitrag werden vor diesem Hintergrund ausgewählte Ergebnisse conjointanalytischer Präferenzmessungen vorgestellt. Dabei werden die Eigenschaften Produktionsweise (mit den Ausprägungen artgerecht, ökologisch und herkömmlich erzeugt) sowie die Eigenschaft Herkunft (mit den Ausprägungen aus der Region, aus der Direktvermarktung und ohne Herkunftsangabe) am Beispiel eines Lebensmittels aus der Direktvermarktung getestet.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Probanden der Eigenschaft Produktionsweise eine höhere relative Wichtigkeit beimessen, als der Eigenschaft Herkunft. Zudem wird deutlich, dass in der Gesamtstichprobe die Ausprägung artgerecht erzeugt deutlich stärker präferiert wird, als die Ausprägung ökologisch erzeugt, wobei seitens bekundeter Bio-Käufer die Ausprägungen artgerecht erzeugt und ökologisch erzeugt in nahezu gleicher Weise präferiert werden. Aus den Ergebnissen der conjointanalytischen Präferenzmessung resultieren marketingpolitische Implikationen - insbesondere die stärkere Kommunikation der Präferenz bildenden Ausprägung 'artgerecht erzeugt' - sowie Empfehlungen für weiterführende Forschung.

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DR. SILVIA ZENNER
Universität Kassel - FB 11, Fachgebiet Agrarmarktlehre / Marketing
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