Wir erstellen ein Modell unter der Annahme, dass konventioneller Landbau externe Umwelteffekte verursacht während umweltfreundliche alternative Produktionsmethoden nicht-handelbare Umweltnutzen generieren. Gleichzeitig erzielen alternativ produzierte Güter einen Preisaufschlag am Markt. Gezielte Politikeingriffe erfassen Interaktionseffekte zwischen externen Kosten und Nutzen: Umweltsteuern auf Inputs reduzieren die Deckungsbeiträge, gleichzeitig aber auch die notwendigen Subventionen um umweltfreundlichere Produktionsweisen zu induzieren. Daher ist es nur dann optimal, umweltfreundliche Produktionsweisen zu subventionieren, wenn der zusätzliche Grenznutzen die Reduktion der externen Grenzkosten durch die Umweltsteuer übersteigt. Veränderungen in den Terms of Trade implizieren, dass große (relativ flächenreiche) Exporteure alternativ erzeugter Agrargüter strategische Anreize zur Überbewertung externer Kosteneffekte haben. Dagegen haben große (relativ flächenarme) Importeure strategische Anreize zur Überbewertung externer Nutzen. Das Modell kann daher auch dazu dienen, prinzipielle WTO-Verhandlungspositionen der Hauptakteure im Bereich Agrarumwelt zu erklären.