Das Ziel dieser Arbeit ist die Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen, der empirischen Anwendungen und der bisherigen Ergebnisse hinsichtlich der Literatur zu den Determinanten landwirtschaftlicher Bodenpreise. Spezielles Augenmerk liegt auf der Wirkung von landwirtschaftlichen Stützungsprogrammen. Nahezu alle bisherigen Arbeiten berufen sich auf die Barwertmethode oder das hedonische Preismodell als theoretische Grundlage für die empirische Analyse. Trotz der methodologischen Unterschiede dieser beiden Ansätze ist ihre empirische Implementation sehr ähnlich. In den empirischen Studien wird eine große Bandbreite an Erklärungsvariablen genutzt. Dieser Artikel teilt diese Vielzahl an Variablen in sechs Kategorien ein. Um die Unterschiede im Einfluss verschiedener Stützungsmaßnahmen auf die Bodenpreise zu untersuchen, wird eine Meta-Regressionsanalyse, basierend auf 242 Beobachtungen aus 26 Artikeln, durchgeführt. Die Resultate deuten darauf hin, dass eine Senkung der landwirtschaftlichen Stützungsprogramme um 10 % eine Reduktion der landwirtschaftlichen Bodenpreise um etwa 3.3 % bis 5 % mit sich bringt. Demnach fließt ein beachtlicher Teil der Agrarstützungen an die ursprünglichen Landeigentümer anstatt an praktizierende Landwirte. Über eine unterschiedliche Kapitalisierung verschiedener Stützungsprogramme kann keine klare Aussage getroffen werden. Modellannahmen, die Art der Daten und die Schätzmethode haben einen signifikanten Einfluss auf die geschätzte Kapitalisierung.