Das Auslaufen der Milchquote zum 1. April 2015 wird zum Anlass genommen, eine Anpassung bestehender Milchlieferverträge unter Berücksichtigung der Einstellungen und Präferenzen der Landwirte zu analysieren. Anhand einer empirischen Untersuchung von 161 Milcherzeugern wird überprüft, wie die Präferenzen für bestimmte Vertragsparameter (Preisfindung, Mengenregelung und Vertragsdauer) ausfallen und ob generelle Einstellungen zu Verträgen die Vertragsauswahl beeinflussen. Die Ergebnisse unterstreichen, dass eine hohe Genossenschaftspräferenz, großes Preisvertrauen und eine bestehende Strategie zur Betriebsentwicklung die Auswahlwahrscheinlichkeit des klassischen Genossenschaftsvertrags erhöht. Aus den Ergebnissen werden abschließend Implikationen für das Vertragsmanagement von Molkereien abgeleitet.