Infolge der Verhandlungen über die EU-Agrarreform gerät die Multifunktionalität der landwirtschaftlichen Produktion zunehmend in den Blick der Öffentlichkeit. Der Ansatz, Direktzahlungen an den landwirtschaftlichen Sektor nicht nur auf Basis der Produktion von Marktgütern zu berechnen, sondern auch überbetriebliche Leistungen, wie z.B. die Landschaftspflege als Bemessungsgrundlage heranzuziehen, macht es notwendig, deren Wert für die Gesellschaft zu ermitteln. In diesem Beitrag beleuchten wir sowohl den wohlfahrtstheoretischen Hintergrund der ökonomischen Bewertung der Produktion von Nicht-Marktgütern, als auch die vorhandenen Bewertungsmethoden für die Praxis. Ferner wird die Anwendbarkeit dieser Methoden bei der Bewertung überbetrieblicher Leistungen in der Landwirtschaft betrachtet.