Der Beitrag prüft, inwieweit die Theorie des landwirtschaftlichen Haushalts sowie das Argument der Pfadabhängigkeiten im Lichte der zahlreichen jüngeren empirischen Untersuchungen zum agrarstrukturellen Wandel einen Erklärungsbeitrag leisten können. Ferner wird ein Modell entwickelt, das den agrarstrukturellen Wandel durch die Entscheidungen für oder gegen den Einstieg in die Landwirtschaft erklärt. Auch dies wird anhand der empirischen Ergebnisse überprüft. Es zeigt sich, das alle drei betrachteten theoretischen Ansätze Hilfestellungen zum Verständnis des agrarstrukturellen Wandels leisten, der im Ergebnis unter Bedingungen einer freien Entwicklung am ehesten zu einem Nebeneinander von Groß- und Kleinbetrieben führen wird.