Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit einem Ansatz zur Differenzierung von Agrarumweltverträgen, der auf dem Selbstselektionsmechanismus beruht. Es wird gezeigt, dass sich durch ein Angebot unterschiedlicher Kombinationen aus Umweltleistungen und dafür zu entrichtenden Zahlungen sowohl die Effektivität staatlicher Ausgaben als auch die Kosteneffizienz erhöhen lässt. Allerdings ergibt sich ein Konflikt zwischen dem Effizienz- und Effektivitätsziel, da eine sich an der Minimierung staatlicher Ausgaben orientierende Vertragsdifferenzierung nicht gleichzeitig betriebliche Opportunitätskosten minimiert. Am Beispiel eines konstruierten Programms zur Reduzierung des Stickstoffeinsatzes im Weizenanbau wird das Ausmaß an Effizienz- und Effektivitätssteigerungen illustriert. Es wird ferner gezeigt, dass Mitnahmeeffekte nicht notwendigerweise sinken müssen, wenn sich die Differenzierung von Agrarumweltverträgen an dem Effektivitätsziel orientiert.