Vor dem Hintergrund der für den europäischen Emissionshandel für Treibhausgase vorgesehenen Opt-in-Möglichkeit für andere Sektoren stellen wir in diesem Beitrag ein mögliches Emissionshandelssystem im Bereich der Landwirtschaft vor und simulieren die damit zusammenhängenden ökonomischen Effekte mit Hilfe des regionalisierten Agrarsektormodels CAPRI. Wir vergleichen die Effekte einer 15% Verringerung der Emissionen aus der Landwirtschaft mit und ohne ein Emissionshandelssystem. Unsere Ergebnisse weisen auf erhebliche Emissionsgewinne hin, die durch einen Emissionshandel realisiert werden können, wenn ein ehrgeiziges Emissionsvermeidungsziel verfolgt wird. Wir zeigen aber auch, dass unter der immer noch existierende Marktabschottung in der GAP Emissionsreduktionsmaßnahmen nicht zu einem Nettoeinkommensverlust im landwirtschaftlichen Sektor führen.