Kombination eines ökonomischen Modells mit einem
bio-physikalischen Lebenszyklus-Modell zur Unterstützung von
Politikmaßnahmen zur Verringerung von Treibhausgasen

Vera Eory, Michael MacLeod, Shailesh Shrestha, David Roberts

Guest Editors: Martin Banse, Floor Brouwer, Ruslana Rachel Palatnik and Franz Sinabell
Issue Title: The Economics of European Agriculture under Conditions of Climate Change
Published: 01.09.2014  〉 Volume 63 (2014), Number 3, 133-142  〉 Resort: Article 
Submitted: N. A.   〉 Feedback to authors after first review: N. A.   〉 Accepted: N. A.

ABSTRACT

Die Verringerung der Emissionen von Treibhausgasen (THG) ist eine der wichtigsten Herausforderungen für die Landwirtschaft, vor allem wegen der steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln, insbesondere für tierische Erzeugnisse. Eine Ausweitung der Produktion muss von einer Verringerung der THG- Emissionsintensität landwirtschaftlicher Erzeugnisse begleitet werden, um die Zunahme von Emissionen zu vermeiden. Änderungen im Management wirken oft auf den ganzen landwirtschaftlichen Betrieb. Die Untersuchung hat diesem Umstand Rechnung zu tragen. Änderungen der THG-Emissionen in vor- und nachgelagerten Bereichen können auf Veränderungen im Management landwirtschaftlicher Betriebe zurückzuführen sein. Im Beitrag wird ein Modellierungszugang vorgestellt, der den gesamten Betrieb, den Lebenszyklus der Produkte und Auswirkungen der THG-Minderungsmaßnahmen auf Emissionen und wirtschaftliche Erfolgsgrößen quantifiziert. In der Fallstudie werden Auswirkungen des Einsatzes von gesextem Sperma in schottischen Milchviehbetrieben untersucht. Die Analyse zeigt, dass gesextes Sperma ein kostengünstiger Weg ist, um die Emissionen in der Rinderproduktion zu senken, und zwar durch geringere Emissionsintensität der Kuppelprodukte Milch - Rindfleisch. Die Ergebnisse zeigen den Vorzug eines Modellierungsansatzes in dem eine THG-Lebenszyklus-Analyse und ein Betriebsmodell kombiniert werden. Dies kann dazu dienen, Maßnahmen der Agrarumweltpolitik auf regionaler und nationaler Ebene gezielt einzusetzen. Der Zugang verfügt über die Flexibilität, eine Vielzahl von Betriebstypen, Standorte und Management-Veränderungen zu modellieren. Die Lebenszyklus-Analyse hilft, allfällige THG-Leckage-Effekte in der Versorgungskette aufzudecken.

CONTACT AUTHOR
VERA EORY
Research Division, SRUC, West Mains Road
Edinburgh, EH9 3JG, UK
e-mail: vera.eory@sruc.ac.uk
Download Cover
DOWNLOAD THIS ARTICLE HERE

RELATED ARTICLES