Gegenstand der Untersuchung ist ein neues Landnutzungsmodell, welches Betriebe als unabhängig voneinander handelnde Agenten abbildet. Die Modellbetriebe werden als Nutzenmaximierer betrachtet. Das Betriebsziel wird mit Hilfe der linearen Programmierung ermittelt, wobei natürliche, wirtschaftliche und individuelle persönliche Restriktionen berücksichtigt werden. Wechselwirkungen zwischen den Betrieben werden mit Hilfe eines Pachtmarktmodells, das diesen als Gleichgewichtsmarkt auffasst, abgebildet. In diesem Beitrag werden mit Hilfe des Modells die Auswirkungen der GAP-Reform von 2003 auf drei typische bayerische Grünlandstandorte abgeschätzt. Die Ergebnisse zeigen vielfältige Einschnitte für die Landnutzung und Tierhaltung. Insbesondere begünstigt die sinkende Wirtschaftlichkeit der Milchviehhaltung extensivere Formen der Grünlandnutzung. Allgemein kann gezeigt werden, dass die Entkopplung, insbesondere auf marginalen Flächen, zu steigenden Landrenten führt.