Das Thema Elektromobilität in der Landwirtschaft gewinnt zunehmend an Relevanz, was sich beispielsweise in der Entwicklung erster elektrisch betriebener Traktorenkonzepte manifestiert. Ob sich diese Konzepte allerdings in der Breite etablieren lassen oder als Nische verbleiben, ist noch unklar. Fakt ist, dass die Akzeptanz der E-Mobilität unter Landwirten hierbei künftige eine entscheidende Rolle spielen wird. Über die ex-ante Nutzerakzeptanz elektrisch betriebener Landmaschinen ist, verglichen mit dem Automobilsektor, jedoch noch wenig bekannt. Daher werden in dieser explorativen Studie die Einflussfaktoren der ex-ante Nutzerakzeptanz elektrisch betriebener Landmaschinen qualitativ untersucht, um so einen Beitrag zur weiteren Erforschung der Nutzerakzeptanz zu leisten. Mithilfe qualitativer Experteninterviews wurden 15 Betriebsleiter unterschiedlich organisierter Landwirtschaftsbetriebe zu diesem Thema befragt. Die Ergebnisse verdeutlichen einerseits, dass unter den 15 befragten Landwirten mehrheitlich kritische Positionen bezüglich der Verbreitung und des Einsatzes von Elektromobilität in der Landwirtschaft vorherrschen. Andererseits zeigte sich, dass die ex-ante Nutzerakzeptanz elektrisch betriebener Landmaschinen nicht nur von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst wird, sondern dass diese auch untereinander verknüpft und somit teilwiese indirekt auf die ex-ante Nutzerakzeptanz der Befragten wirken.