Trotz ökonomischer Vorteile der ökologischen Erzeugung sind die Umstellungsraten auf die ökologische Landwirtschaft gering. Die Gründe für diese Zurückhaltung sind weitgehend ungeklärt. Wir untersuchen und vergleichen das Investitionsverhalten von ökologisch und konventionell wirtschaftenden Schweinehaltern experimentell. Dabei gehen wir der Frage nach, ob sich das Investitionsverhalten bei gleichbleibenden Bedingungen durch das Framing – der Beschreibung einer Investitionsmöglichkeit in die ökologische beziehungsweise konventionelle Wirtschaftsweise – verändert. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Schweinehalter bei der Investition in die nicht praktizierte Wirtschaftsweise zurückhaltender sind als bei einer Investition in die eigene Wirtschaftsweise. Außerdem investieren risikoscheuere und konventionelle Schweinehalter sowie Landwirte mit Hochschulabschluss später in einen Stallbau. Die Ergebnisse geben einen Hinweis darauf, dass Subventionen zur Förderung der Umstellung auf den ökologischen Landbau in ihrer Wirkung zur Förderung des Ökolandbaus überschätzt werden könnten.