Der Beitrag untersucht den Einfluss der Kofinanzierung innerhalb des Mehrebenensystems der EU auf die regionale Politikgestaltung und Prioritätensetzung anhand des Agrarumweltprogramms Sachsen-Anhalts. Dazu wird ein interaktiver linearer Programmierungsansatz genutzt, mit dem verschiedene Szenarien der Kofinanzierung mit Szenarien verglichen werden, in denen dem Bundesland entsprechende Pauschalbeträge zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Entscheidungssituation durch das bestehende System der Kofinanzierung beeinflusst und verzerrt wird. Das Ausmaß der Verzerrung ist abhängig von den spezifischen regionalen Präferenzen und Restriktionen.