Dieser Beitrag hat eine Untersuchung der Auswirkungen von Direktzahlungen unterschiedlicher Höhe auf Produktionsstruktur und Gewinn landwirtschaftlicher Familienunternehmen in Polen zum Inhalt. Mit Hilfe eines auf linearer Programmierung fußenden Betriebsmodells wird ein Beitritt zur Europäischen Union im Jahr 2004 modelliert. Der Analyse liegen 30 typische Betriebe zugrunde. Die Ergebnisse zeigen, dass bei einer Einführung der Gemeinsamen Agrarpolitik in Polen die Höhe der Direktzahlungen das Produktionsprogramm beeinflusst. Eine Anwendung des Agenda-Szenarios mit Direktzahlungen in Höhe von 25 %, wie von der EU-Kommission vorgeschlagen, führt im Durchschnitt zu ähnlichen Betriebsgewinnen wie im Referenzjahr 2001/2002. Allerdings profitieren nicht alle Betriebstypen von einem Beitritt.