Die politische Ökonomie der Förderung einer holzbasierten Bioökonomie in Deutschland

Nadine Pannicke, Erik Gawel, Nina Hagemann, Alexandra Purkus, Sebastian Strunz

Guest Editors: Justus Wesseler, Martin Banse and David Zilberman
Issue Title: The Political Economy of the Bioeconomy
Published: 01.12.2015  〉 2015-64-4, 224-243  〉 Resort: Article 
Submitted: N. A.   〉 Feedback to authors after first review: N. A.   〉 Accepted: N. A.

ABSTRACT

Zur Erhöhung der Nachhaltigkeit ökonomischer Prozesse und Produkte sowie der Nutzung nachhaltiger Produktionsinputs bedarf es einer Transformation von der derzeitigen fossilen „Durchflussökonomie“ hin zu einer Kreislaufwirtschaft basierend auf erneuerbaren Ressourcen, der sogenannten Bioökonomie. Das vorliegende Papier betrachtet die Transformationsherausforderung aus Sicht dynamischer Theorien zu Lock-in-Problemen und Lock-out-Optionen unter Hinzuziehung von Ansätzen zum institutionellen Wandel und Innovationssystemen. Es wird gezeigt, dass zur Transformation ein doppeltes Gleichgewicht vorliegen muss: ein ökonomisches Nachhaltigkeitsgleichgewicht auf abweichendem Entwicklungspfad und ein politisches Gleichgewicht, das die dazu nötigen Transformationspolitiken bereitstellt. Basierend auf der positiven Analyse des gegenwärtigen Angebots an „Bioökonomie-Politiken“ und der Nachfrage danach durch relevante Bioökonomie-Akteure in Deutschland werden in diesem Papier Vorschläge ausgearbeitet, wie auch politisch ein neues Gleichgewicht zugunsten von Transformationspolitiken erreicht werden kann, etwa durch graduelle Entwicklung bereits bestehender Politiken sowie die Identifizierung und Förderung innovativer Nischenprodukte und -prozesse.

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NADINE PANNICKE
Helmholtz Centre for Environmental Research – UFZ, Department of Economics
Permoserstraße 15, 04318 Leipzig, Germany
e-mail: nadine.pannicke@ufz.de
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