Zusammenfassung:Nach der Einführung des Euro am 01.01.1999 hat der EU-Agrarmarkt endlich den adäquaten währungspolitischen Rahmen. In Verbindung mit den Veränderungen in den agrarpolitischen Rahmenbedingungen, den Innovationen in der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie den Strukturveränderungen in Industrie und Handel sind künftig erhebliche Veränderungen im strukturellen und auch geographischen Gefüge des Agrarmarktes zu erwarten. Der Bedarf an Anpassung und Ausrichtung der landwirtschaftlichen Vermarktungsunternehmen bleibt somit unverändert virulent. Nach Ablauf fast eines Jahres der dreijährigen Umstellungsphase (1999 bis 2001) sind die meisten der Landwirtschaft vor- und nach gelagerten Unternehmen auf das Arbeiten mit dem Euro eingestellt. Als Rahmenbedingung ist der Euro aufgenommen worden, im täglichen Geschäft spielt er bislang jedoch noch eine untergeordnete Rolle. Mit dem Fortschreiten in der Umstellungsperiode und nach der Einführung des Euro-Bargeldes ist jedoch damit zu rechnen, daß sich die dynamischen Effekte des Euro (Preistransparenz, zu nehmende Wettbewerbsintensität) stärker auf die Märkte auswirken werden.