Budget Auswirkungen einer Einbeziehung der MOEL in die dynamische Modulation

MARTIN BANSE, HARALD GRETHE

Published: 05.11.2002  〉 Jahrgang 51 (2002), Heft 8 (von 8)  〉 Resort: Article 
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ABSTRACT

Die Europäische Kommission schlägt vor, die MOEL nicht in die im Rahmen der MTR vorgesehene dynamische Modulation einzubeziehen. In diesem Artikel werden die Auswirkungen einer Einbeziehung der MOEL im Hinblick auf die Finanzflüsse zwischen den Mitgliedstaaten untersucht. Bei einer Umsetzung des gegenwärtigen Verhandlungsvorschlags der Kommission für die Osterweiterung hätten die MOEL einen Anteil von etwa 18% am Budget für die ländliche Entwicklung. Bei einer Umsetzung der Kommissionsvorschläge für die dynamische Modulation würde dieser Anteil bis 2010 auf 14% sinken. Auf Basis der von der Kommission vorgeschlagenen Kriterien würden die MOEL bei einer Teilnahme jedoch einen hohen Anteil an den im Rahmen der Modulation umverteilten Mitteln erhalten, da sie hohe Anteile an der landwirtschaftlichen Fläche und Bevölkerung und ein relativ niedriges Pro-Kopf-Einkommen aufweisen. Auf Basis der hier getroffenen Annahmen hätten sie einen Anteil von etwa 66% an den Mitteln der Modulation. Bei einer Einbeziehung der MOEL würde ihr Anteil am EU-Gesamtbudget für die ländliche Entwicklung bis 2010 auf 30% steigen und es ergäbe sich ein um 1.7 Mrd. Euro höherer Nettorückfluss aus dem EU-Budget.

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Dr. sc. agr. MARTIN BANSE (E-mail: mbanse@gwdg.de) and Dipl.-Ing. agr. HARALD GRETHE (E-mail: hgrethe@gwdg.de), Institut für Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen, Platz der Göttinger Sieben 5, D?37073 Göttingen.
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