Der Aufsatz analysiert, wie unterschiedliche Typen von Käufern den Bodenpreis beeinflussen. Wir spezifizieren ein flexibles hedonisches Bodenpreis-Modell, das Unterschiede in der Bewertung von Bodeneigenschaften durch verschiedene Käufer erfasst. Daten aus 579 Verträgen zu Bodenkäufern aus fünf tschechischen Landkreisen der Jahre 2008 bis 2011 liegen der Analyse zugrunde. Die Ergebnisse liefern eindeutige Belege, dass sowohl käuferspezifische Bewertungen der Bodenproduktivität und Standorteigenschaften als auch systematische Unterschiede in den Marktbedingungen zwischen den Gruppen von Käufern den Preis beeinflussen. Nichtlandwirtschaftliche Käufer bieten signifikant höhere Preise als Käufer mit einem land-wirtschaftlichen Hintergrund, dabei achten sie weniger auf die Bodenqualität, sondern schätzen mehr die Lage und andere Standortcharakteristika. Bei den landwirtschaftlichen Käufern werden Aktiengesellschaften und Genossenschaften oft große Preisnachlässe gewährt. Privatlandwirte und GmbHs sehen sich dagegen Beschränkungen im Zugang zum Bodenmarkt ausgesetzt, die nur durch Zahlung von signifikanten Preisprämien überwindbar sind. Diese Ergebnisse haben wichtige Implikationen für die zukünftige Bodeneigentumsstruktur und Effizienz der Bodennutzung.