Analyse der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft ausgewählter Länder Mittel- und Osteuropas

Heinrich Schüle

Published: 01.08.1999  〉 Heft 8/9/1999  〉 Resort: Article 
Submitted: N. A.   〉 Feedback to authors after first review: N. A.   〉 Accepted: N. A.

ABSTRACT

Zusammenfassung:

Die Messung der Wettbewerbsfähigkeit kann auf unterschiedliche Arten erfolgen. In der vorliegenden Studie wird der Produktionskostenvergleich als Methode herangezogen. In den Ländern Polen, Ungarn, Litauen und Rumänien werden auf der Erhebungsgrundlage typischer Betriebe die wichtigsten Produktionsverfahren der Pflanzen- und Tierproduktion analysiert. Die Ergebnisse zeigen, daß die Betriebe meist auf einem vergleichsweise geringen Ertrags- und Leistungsniveau produzieren, wobei keine nennenswerten Unter schiede zwischen Betrieben unterschiedlicher Größe festzustellen sind. Die Faktorpreise liegen etwa 20-30 % unter denen der EU, die Produktpreise befinden sich meist in der Nähe des Weltmarktniveaus. Die Rentabilitätsrechnungen zeigen, daß die Betriebe zu den derzeitigen Bedingungen auch bei geringen Produktionskosten, die z.B. in der Weizenproduktion bei unter 20 DM/dt liegen, nicht in allen Ländern Gewinne erzielen. Auch in der Milchproduktion wer den beispielsweise in Rumänien durch das geringe Leistungsniveau auch bei extrem geringen Aufwendungen keine positiven Resultate erzielt. Die zukünftigen Entwicklungen und eine mögliche EU-Integration der Länder könnten aufgrund steigender Produktpreise die Rentabilitätssituation verbessern und Ertrags- und Leistungssteigerungen hervorrufen. Gleichzeitig sind jedoch erhebliche Investitionen zu Verbesserung der technischen Ausstattung notwendig.

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Dr. Heinrich Schüle, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre der Universität Hohenheim (410 B), D-70599 Stuttgart
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